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Startschuss für die weltweit erste „Apfelseilbahn“
Am 18. November wurde in der italienischen Provinz Trient ein Meilenstein fürnachhaltige Logistik gesetzt: Die weltweit erste Seilbahn für den Apfeltransportnahm offiziell ihren Betrieb auf. Die feierliche Eröffnung fand unter großermedialer Aufmerksamkeit und mit hochrangigen Gästen statt – darunter ItaliensMinisterpräsidentin Giorgia Meloni, Landwirtschaftsminister FrancescoLollobrigida sowie die Führungsspitze von Melinda (Präsident Ernesto Seppi)und LEITNER, vertreten durch Anton Seeber und Martin Leitner.In Predaia im Nonstal hat sich das Konsortium Melinda, das jährlich 400.000 TonnenÄpfel produziert, für LEITNER entschieden, um die weltweit erste Seilbahnanlage fürden Fruchttransport zu realisieren. Technisch handelt es sich um eine kuppelbareEinseilumlaufbahn mit 11 Stützen (davon sechs in einem Tunnel), einer Länge von1.300 Metern und einem Höhenunterschied von 87 Metern. Die Anlage kann stündlich460 stapelbare Lagerkisten zu je 300 Kilogramm mit einer Geschwindigkeit von fünfMetern pro Sekunde transportieren.Die Strecke beginnt in der Verarbeitungsanlage in Predaia und führt zu einem Dritteldurch das Innere eines Stollens, welcher für den Abbau von Dolomitgestein errichtetwurde, um die unterirdischen Kühlzellen zu erreichen: Ein „natürlicherKühlschrank“ mit kontrollierter Temperatur im Herzen der Dolomiten, der heute schon30 % Strom gegenüber einem herkömmlichen Lager einspart und den Bau neuerGebäude an der Oberfläche überflüssig macht.Dank der Installation von elektrischen Rolltoren an den Kabinen, die sich beimErreichen der Station automatisch öffnen und schließen, sind die Be- undEntladevorgänge vollständig automatisiert und benötigen keine manuelleUnterstützung. Insgesamt benötigt das System nur einen Mitarbeiter, der für dieÜberwachung des reibungslosen Betriebs und die Kontrolle der Anlage zuständig ist.In der Endstation der Seilbahn ist zudem ein 26 Meter hoher Lastenaufzug mit einerTonne Tragfähigkeit integriert, der die beiden Lagerebenen verbindet und ebenfalls über ein vollständig automatisiertes Be- und Entladesystem verfügt. Die„Apfelseilbahn“ – teilweise finanziert durch das europäische Programm „NextGeneration EU“, das 40 % der Investitionen übernommen hat – wird so 5.000 LKW-Fahrten vermeiden und die CO2-Emissionen im Tal deutlich senken.Im Rahmen der feierlichen Eröffnung beschrieb Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dieweltweit erste Apfelseilbahn als wegweisendes Projekt für nachhaltigen Transport:„Wir stehen vor einer Anlage, die zu 100 % "made in Italy“ realisiert wurde, miterneuerbarer Energie betrieben wird und in der Lage ist, Äpfel in einer einzigartigenWeise zu transportieren. Die unterirdischen Lagerräume, die in das Herz desDolomitengesteins gegraben wurden und einen riesigen natürlichen Kühlraum bilden,ermöglichen es, Energiekosten zu senken, die Umwelt zu schonen undBodenversiegelung zu vermeiden. Die unterirdischen Kühlzellen und die Apfelseilbahnsind ein beeindruckendes innovatives Produktions- und Organisationsmodell.“Kategorie: Liftbaustellen und Projekte
Datum: 22 Nov 2025, 08:29:00

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